Internationale Gärten Dresden e.V.
Garten-Café
Begegnungs-, Kommunikations- und Produktionsort – die Internationalen Gärten in Dresden sind viel mehr als nur ein Gemeinschaftsgarten. Der 2005 gegründete Verein möchte die Eigeninitiative und Selbstorganisation aller Besucher sowie den Austausch von Wissen fördern.
Der Begegnungsort ist dabei offen für alle Menschen, denen ein Garten eine wie auch immer geartete Erfüllung verspricht – das kann die Freude am Wachstum der Pflanzen und am Verzehr von Obst und Gemüse sein, aber auch das Interesse an Kontakten während der gemeinsamen Tätigkeiten an der frischen Luft oder einfach nur die Möglichkeit, in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer hektischen Umwelt Entspannung zu finden.
Im Garten kann dabei alles passieren, was die beteiligten Gärtner organisieren: Sprachkurse, Workshops zum Gartenbau, Hausaufgabenhilfe, Betreuung bei Behördengängen, Information über Asylrechtsfragen, Kontakte zu Rechtsanwälten, Kochkurse, Länderkunde oder Kulturveranstaltungen.
Die Hauptzielgruppe sind Migrantinnen und Migranten, ungeachtet ihrer Herkunft, Religion, ihrem Alter und gesellschaftlichen Status. Leitbild der Arbeit des Vereins ist die Stärkung der demokratischen Alltagskultur und damit der Zivilgesellschaft. Das gegenseitige Kennenlernen unterschiedlicher Lebenssituationen sowie Kulturen und der gleichberechtigte Austausch zwischen Deutschen und Nichtdeutschen sind dabei mehr als nur ein Nebeneffekt.
Die Deutsche Postcode Lotterie unterstützt den Verein 'Internationale Gärten Dresden e.V.' beim Bau einer Außenküche mit Terrasse im Stadtteil Johannstadt. Dafür soll im Außenbereich eine überdachte Freiluftküche einschließlich der entsprechenden Küchentechnik gebaut werden, die es ermöglicht, Speisen aus der Ernte des Gartens zuzubereiten und Getränke auszuschenken.
In diesem 'Garten-Café' kann die gemeinsam gewonnene Ernte gekocht und gegessen werden und dient als Treffpunkt für Mitglieder als auch für Gäste. Hauptzielgruppe sind zwar Flüchtlinge und Asylsuchende, grundsätzlich ist aber jeder willkommen, die Mitglieder sowie Menschen aus der Nachbarschaft.
Derzeit sind ca. 120 Menschen aus 20 verschiedenen Herkunftsländern im Verein aktiv. Davon sind 70 Prozent Migranten, überwiegend Flüchtlinge und Asylsuchende. Die Leistungen werden von den Mitgliedern des Vereins ehrenamtlich erbracht.