[p3]-Werkstatt gGmbH
[p3]-Mobile Küche als pädagogische Toolbox
Selbstständig frisches Gemüse verarbeiten, den richtigen Umgang mit Küchenutensilien erproben und das leckere Ergebnis gemeinschaftlichen Kochens verkosten – Kinder sollen künftig die bunte Vielfalt von Lebensmitteln sowie die Freude am gemeinsamen Kochen und Essen mit allen Sinnen entdecken können, auch wenn ihre Kitas keine eigenen Küchen haben.
Mit 96.196 Euro stellt die Deutsche Postcode Lotterie dank ihrer Teilnehmerinnen und Teilnehmen in Baden-Württemberg die finanziellen Mittel für den Bau der mobilen Küchen von [p3] zur Verfügung, denn das Projekt hat einen vielschichtigen #PostcodeEffekt: In den Kitas fördert das ganzheitliche Bildungsprojekt nicht nur frühzeitig das Ernährungsbewusstsein, den Teamzusammenhalt und die kognitiven wie auch motorischen Fähigkeiten von Kindern.
Um dies zu ermöglichen, hat die Freiburger Organisation [p3] eine auf einem Fahrradanhänger montierte mobile Küche entworfen, die zunächst in drei Kitas oder sozialen Einrichtungen getestet werden soll. Dafür werden aus allen bei [p3] eingegangenen Bewerbungen drei Projektpartner ausgewählt, an deren jeweilige Bedürfnisse der Prototyp der mobilen Küche angepasst wird. Eine Saison lang können die Institutionen diese dann ohne finanzielles Risiko erproben, Verbesserungspotentiale an [p3] zurückmelden und sich im Anschluss für eine Übernahme oder die Weitergabe der Küche an eine andere soziale Einrichtung entscheiden.
Die mobilen Küchen sind auch ideal für den Einbezug der Eltern bei verschiedenen Veranstaltungen. Außerdem verstärken langfristige Kooperationen zwischen Kitas und lokalen Landwirtschaftsbetrieben das Bewusstsein für den Zusammenhang von Regionalität, Nachhaltigkeit und gesunder Ernährung bei Kindern und Erwachsenen.
Genauso wichtig ist die Art, wie die mobilen Küchen hergestellt werden und von wem: Bei [p3] werden Menschen mit Fluchthintergrund oder erhöhtem Förderbedarf auf eine Ausbildung vorbereitet oder können direkt eine Ausbildung in einer Holz-, Metall- oder Elektrowerkstatt beginnen. Gearbeitet wird sofern möglich mit nachhaltigen Rohstoffen. So öffnet die Freiburger Organisation für auf unterschiedlichste Weise benachteiligte Menschen den Zugang zum Arbeitsmarkt und schafft langfristige Perspektiven.