WWF Deutschland

Der Auftrag der Naturschutzorganisation: Durch die Identifizierung und Lösung von Konflikten und eine begleitende Aufklärungsarbeit soll nicht nur die drittgrößte Raubkatze der Welt vor dem Aussterben gerettet und sein Bestand gesichert werden. Ziel ist es auch, die Lebenssituation der Ureinwohner in der Region spürbar zu verbessern. Damit am Ende beide profitieren: Mensch und Natur.

Im ersten Schritt soll eine Identifizierung und Kartierung von Jaguar-Korridoren in der Landschaft durchgeführt werden, um die Verbindung zwischen Schutzgebieten und indigenen Territorien zu garantieren. Fotos vergangener Jaguarschutz-Programme zeigen die zu erwartenden Ergebnisse bei diesem laufenden Projekt.

Im nächsten Schritt sollen in diesem Gebiet Mensch-Tier-Konflikte identifiziert werden, die innerhalb der Schutzgebieten und indigenen stattfinden, aber auch in Bereichen von Agrar- und Weideland. Diese Konflikte sind ein Hauptgrund für viele spontane Tötungen von Jaguaren und haben auch oft für die Menschen dramatische Folgen, wie etwa Verlust ihrer Nutztiere.

Im Anschluss werden innovative Lösungen für die Beseitigung dieser Konflikte entwickelt und zusammen mit den Bewohnern eingeführt. Je nach Konflikt und Landnutzungsart soll es angepasste Lösungen geben, um die Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen. Institutionelle Akteure, beispielsweise Beamte der lokalen Behörden, sollen mit ausgebildet werden, damit dieses Wissen vor Ort fest verankert bleibt.

Das Ziel: Auf diese Weise sollen stabile Jaguar-Populationen, der Schutz des Walds sowie das Wohlergehen lokaler und indigener Gemeinden, die mit Jaguaren koexistieren, gewährleistet werden. Das Projektgebiet umfasst den Südwest-Amazonas und besteht überwiegend aus dem feuchten Regenwald Amazoniens der Länder Bolivien, Peru und Brasilien.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Deutschen Postcode Lotterie unterstützen die Arbeit des WWF mit 200.000 Euro unterstützt.

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Fotos WWF: @Gueppi Sekime und Diego Perez