Stiftung Generationen-Zusammenhalt

Die Zahlen sind erschreckend: In Deutschland leben fast 20 Prozent der Menschen über 65 Jahren in Altersarmut - Tendenz steigend, denn Prognosen zufolge wird das Armutsrisiko bis 2030 auf über 25 Prozent steigen. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend verschärft.

Altersarmut führt zu einer Verschlechterung der Lebenssituation alter Menschen. Zu den größten Herausforderungen zählen die zunehmende Vereinsamung sowie die Abnahme körperlicher und psychischer Gesundheit. In Folge leben viele von ihnen isoliert mit wenigen oder keinen Kontakten zu der sie umgebenden Gesellschaft.

Über die verbindende Kraft von Kunst und Kultur wird von Isolation bedrohten älteren Menschen die Möglichkeit gegeben, Teilhabe zwangslos zu erleben und auf diesem Weg wieder Anschluss an das gesellschaftliche Miteinander zu finden. Dabei helfen junge Menschen aus dem Wohnumfeld der Seniorinnen und Senioren. Sie besuchen zusammen Kulturveranstaltungen.

„Altersarmut ist kein Nischenthema unserer Gesellschaft, sondern eine zunehmende Herausforderung, der wir uns hier und heute stellen müssen“, erklärt Christine Worch, Leiterin von KulturistenHoch2. Außerdem werden die Seniorinnen und Senioren, unterstützt von jungen Menschen, wieder mobiler, nehmen vermehrt an gesellschaftlichen Aktivitäten teil und sind weniger von Einsamkeit betroffen.

Die Nachfrage ist hoch: Selbst zu Pandemie-Zeiten haben sich fast 150 neue Paare gefunden. Kern der Initiative ist es zudem, niedrigschwellige Begegnungen zu ermöglichen, die Verbindungen im Stadtteil entstehen lassen, welche über das Projekt hinaus bestehen und weiter wachsen.

Das Projekt KulturistenHoch2 von der Stiftung Generationen-Zusammenhalt fördert die Deutsche Postcode Lotterie dank ihrer Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bayern mit 80.000 Euro.