Biologische Station im Kreis Düren e.V.
Mahdgutübertragung rund um das Kloster in Mariawald
Die Biologische Station ist bereits seit dem Jahr 1997 für den Naturschutz im Kreis Düren aktiv. Die Mitglieder des Trägervereins kommen aus den Naturschutzverbänden, der Land- und Forstwirtschaft und dem amtlichen Naturschutz.
Im Mittelpunkt der Arbeit der hauptamtlichen Mitarbeiter stehen Aufgaben wie die Betreuung von Naturschutzgebieten und Artenschutzprojekten, Öffentlichkeitsarbeit, die Planung und Durchführung praktischer Pflegemaßnahmen, die Beratung von Landwirten im Rahmen des Kreiskulturlandschaftsprogrammes, sowie die Beratung von Bürgern. Zudem ist die Biologische Station außerschulischer Lernort.
Im Jahr 2016 sind vom Verein rund um das Kloster in Mariawald (Kreis Düren, Stadt Heimbach) circa 45 Hektar Grünland in die extensive Nutzung genommen worden. Weil diese Fläche aktuell noch relativ artenarm ist, soll mit Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie eine Mahdgutübertragung gefördert werden. Dabei werden artenreiche Wiesen aus gebietsheimischem Samenmaterial geschaffen.
Die im Naturraum nächstgelegenen artenreichen Wiesen liegen rund um die Burg Vogelsang im Nationalpark Eifel. Von dort soll Mahdgut geerntet und dann direkt zu den Klosterflächen gefahren werden, um die umliegenden Flächen rund um das Kloster Mariawald artenreicher und attraktiver zu machen. Da das Kloster ein beliebtes Ausflugsziel ist, kann man an dieser Stelle durch eine gezielte Information das Bewusstsein der Bevölkerung zum Thema Artenreichtum sensibilisieren.
Über das Mahdgut werden klassische Grünlandarten (Wiesen-Margerite, Wiesen-Flockenblume, Klappertopf, Wilde Möhre u.v.m.) übertragen. Diese werden sich im Laufe der nächsten Jahre aufgrund der extensiven Nutzung (keine Düngung, kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln) auf die restliche Fläche ausbreiten.